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Hartl, Angelika
Der einseitige Behandlungsabbruch
Zulässigkeitsvoraussetzungen und dogmatische Begründbarkeit
Universitätsbibliothek Regensburg
978-3-88246-437-5
1. Aufl. 2021 / 180 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der strafrechtlichen Zulässigkeit einseitig bewirkter, medizinischer Behandlungsabbrüche. Ausgehend von der grundsätzlichen Relevanz des Patientenwillens bei ärztlichen Therapieentscheidungen wird die Zulässigkeit einseitiger Abbruchsentscheidungen gemeinhin kritisch beurteilt, sobald die subjektive Sichtweise des Patienten bei der medizinischen Entscheidungsfindung keine Berücksichtigung findet. Kann es aber dennoch Kriterien geben, auf deren Basis ein strafrechtlich zulässiger einseitiger Behandlungsabbruch - abgekoppelt von einer genuin subjektiven Entscheidungsdeterminante - grundsätzlich vorstellbar ist? Ausgehend vom Kernbegriff der medizinischen bzw. ärztlichen Indikation werden denkbare Kriterien unterschiedlichen Generalisierungsmaßstabs erläutert und in einen strafrechtsdogmatischen Rahmen eingebettet. Hierbei geht es nicht zuletzt auch um die Schaffung von Transparenz und um die Statuierung von Behandlungsgrenzen anhand objektiv nachvollziehbarer Kriterien, die den Behandlungsabbruch dogmatisch auf sicheren Boden stellen.